Publikationen

Zukunftsfähigkeit ist eine Frage der Kultur

Hemmnisse, Widersprüche und Gelingensfaktoren des kulturellen Wandels

(oekom Verlag, München, 2013)

Zukunftsfähigkeit ist eine Frage der Kultur. Oekom 2013

702 Seiten,
oekom verlag München, 2013
ISBN-13: 978-3-86581-413-5

»Dieses Buch ist ein Wegweiser in eine zukunftsfähige Kultur.«
Jakob von Uexküll, Begründer des Alternativen Nobelpreises

»Eine so fein ausbalancierte Kombination philosophischer Raffinesse mit verwertbarem Pragmatismus ist eine wahre Seltenheit. Indem sie sich holzschnittartigen Modellen verweigern, erkunden Haderlapp und Trattnigg die Widersprüche und Herausforderungen, die der modernen Gesellschaft innewohnen und setzen kulturellen Wandel ins Herz der Zukunftsfähigkeit.«
Tim Jackson, Professor of Sustainable Development, University of Surrey, UK, Autor von „Wohlstand ohne Wachstum“

Zum Inhalt

300 Jahre nachdem Carl von Carlowitz die Idee der Nachhaltigkeit erstmals formulierte, geht es jetzt mehr denn je darum, daraus erfolgreich gelebte Praxis in Gemeinden/Regionen, Unternehmen, Organisationen und Communities werden zu lassen.

Das Buch entwickelt ein vielschichtiges Bild einer Kultur der Zukunftsfähigkeit anhand von Tiefeninterviews mit PolitikerInnen aller politischen Ebenen und Parteizugehörigkeiten sowie AkteurInnen der Zivilgesellschaft, darunter AktivistInnen von NGOs und PionierInnen des Wandels. Aufschlussreiche Original-Zitate geben Einblicke in die Denk- und Handlungsweisen der AkteurInnen und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen.

Die Aussagen der PolitikerInnen und VertreterInnen der Zivilgesellschaft machen deutlich, was einer zukunftsfähigen Politik- und Alltagsgestaltung derzeit noch im Wege steht und was es braucht, um Zukunftsfähigkeit gelebte Praxis werden zu lassen. Als wichtige Gelingensfaktoren für Zukunftsfähigkeit nennt Thomas Haderlapp etwa „raum- und zeitübergreifendes Denken und Handeln, Mut zum Experiment, den produktiven Umgang mit grundlegenden Widersprüchen, Selbstermächtigung sowie die Einrichtung von Zeiten und Räumen, in denen Kulturreflexion möglich wird“. Beteiligungsprozesse können Möglichkeitsräume zur Entwicklung innovativer, tragfähiger und erfolgversprechender Lösungsentwürfe darstellen.

In diesem Buch werden die grundlegenden Paradigmen ebenso hinterfragt wie die Denk- und Handlungsmuster unserer kulturellen Verfasstheit. Um über vermeintliche Sachzwänge hinauszublicken und Alternativen möglich werden zu lassen, bedarf es einer radikalen, also bis an die Wurzeln gehenden Auseinandersetzung mit unserer Politik und Alltagsgestaltung.

Der kulturelle Wandel erfordert Dialogfähigkeit, Prozesskompetenz, Pioniergeist, ein reflektiertes Selbst- und Weltbewusstsein, einen anderen Umgang mit Grenzen und Widersprüchen sowie Sinn für Beziehungen und Zusammenhänge. Dieser Transformationsprozess könnte von einer aufgeklärten, lebenskünstlerisch-genussvollen Haltung und einer umfassenden Lebensqualitätsorientierung getragen sein.

Die Untersuchung zeigt Wege und Hürden in eine Kultur der Zukunftsfähigkeit auf. Bei aller wissenschaftlichen Genauigkeit entsteht kein reines Fachbuch, sondern ein erweiterter Blick auf die nachhaltige Entwicklung, wie er bisher noch selten von den Akteuren in diesem Bereich vorgenommen wurde.

Mehr dazu im folgenden Video:

Vorwort
Vorwort_Zukunftsfaehigkeit ist eine Frage der Kultur_Haderlapp_Trattnigg_oekom_2013

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis_Zukunftsfaehigkeit ist eine Frage der Kultur_Haderlapp_Trattnigg_oekom_2013

Leseprobe
Leseprobe_Zukunftsfaehigkeit ist eine Frage der Kultur_Haderlapp_Trattnigg_oekom_2013

Pressetext
Pressetext Buchneuerscheinung Haderlapp Trattnigg_Zukunftsfaehigkeit ist eine Frage der Kultur_oekom_2013

Pressefoto
Pressefoto der AutorInnen (hochauflösend)

Buchcover
Buchcover (hochauflösend)

Alle Infos zum Buch finden Sie auch beim oekom-Verlag.

Auszeichnung:

TOP 10 der Zukunftsliteratur 2013
(internationale Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen)

Stimmen zum Buch:

»Die AutorInnen zeigen auf, wie wichtig die Reflexion kultureller Muster und Glaubenssätze als Grundlage für eine Kultur der Zukunftsfähigkeit ist.«
Angelika Zahrnt, Mitglied des Deutschen Rates für Nachhaltige Entwicklung

»Dieses Buch arbeitet heraus, dass die Herausforderung für die Demokratie u. a. im ›großen Gespräch‹ von kritischer Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik über Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit liegt.«
Ulrich Brand, Mitglied der Enquete-Kommission »Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität«

»Dieses Buch zeigt auf, wie wichtig die Entdeckung, Reflexion und Bearbeitung von (notwendigen) Widersprüchen in unserer Kultur ist und benennt zentrale Widersprüche auf dem Weg in eine Kultur der Zukunftsfähigkeit.«
Peter Heintel, Professor für Philosophie und Gruppendynamik an der Universität Klagenfurt

»Das Buch beschäftigt sich mit nichts Geringerem als der Fragestellung, wie unser Lebensraum zukunftsfähig und nachhaltig gestaltet werden kann. Die Forschungen sind von starkem Innovationsgehalt und gesellschaftlichem Wert für Demokratiemodelle und der Zukunft menschlichen Zusammenlebens in diesen.«
Peter Filzmaier, Professor für politische Kommunikation an der Donau Universität Krems

»Dieses Buch versammelt umfangreiches Wissen zur Schaltstelle zwischen Theorie und Praxis. Die AutorInnen stehen mit ihrer Erfahrung dafür, dass die wichtigen Erkenntnisse über Veränderungsprozesse keinen zu weiten Weg in die Politik und Administration zurücklegen müssen: Nichts ist wünschbarer in Fragen der Zukunftsfähigkeit, die doch stets an Dringlichkeit zunehmen.«
Wilhelm Schmid, deutscher Philosoph mit dem Schwerpunkt Lebenskunstphilosophie

Rezensionen

„Einen Wegweiser in eine zukunftsfähige Kultur“ nennt Jakob von Uexküll, Begründer des alternativen Nobelpreises, das Buch der Politologin Rita Trattnigg und des Lebensqualitäts- und Pionierforschers Thomas Haderlapp „Zukunftsfähigkeit ist eine Frage der Kultur“. Auf 700 Seiten untersuchen die Autoren verschiedenste Aspekte einer nachhaltigen zukunftsfähigen Veränderung von privaten und politischen Handlungsmustern. Das Akzeptieren von Widersprüchen und das Aushandeln von Widersprüchen steht im Mittelpunkt, denn jede/r Einzelne ist ein „Gelingensfaktor“ kulturellen Wandels.
Radio Ö1, Sendung „Von Tag zu Tag“, 04. Jänner 2013

Mit dieser Arbeit, die alle Vorzüge der fundierten Analyse mit dem nicht minder wichtigen Ausblick auf konkrete Zukunftspfade vereint, legen Thomas Haderlapp und Rita Trattnigg ein ungemein wichtiges, inspirierendes Buch vor.
Sie laden dazu ein, mit Widersprüchen produktiv umzugehen und mit dem Ziel der „Verwesentlichung“ individuell und kollektiv an der Kultur der Zukunftsfähigkeit mitzubauen: schöpferisch, richtungsweisend, maßnehmend und -gebend, ermutigend, leidenschaftlich und wertschätzend zugleich. Das meinen wir doch auch, wenn wir vom ‚guten Leben’ sprechen.
Dr. Walter Spielmann, Leiter der Robert-Jungk-Bibliothek, Salzburg, März 2013
Die ausführliche Rezension lesen Sie hier:
Rezension Dr Walter Spielmann Leiter der Robert Jungk Bibliothek Salzburg

Das Buch wirft einen Blick hinter die Kulissen und stellt Fragen nach den grundlegenden Paradigmen und Glaubenssätzen unserer kulturellen Verfasstheit. Die derzeitigen multiplen Krisen, so die AutorInnen, weisen darauf hin, dass wir im Zuge eines kulturellen Wandels gemeinsam passendere Antworten finden müssen. Denn: Unsere Kultur spielt eine entscheidende Rolle bei unserem Umgang mit uns, der Zukunft und der Welt.
Forum Umweltbildung, April 2013
(Link zur Rezension auf der Website des Forum Umweltbildung)

Im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung machen viele Autorinnen und Autoren dort Halt, wo es eigentlich spannend wird: Warum gelingt es – trotz dieses Wissens und unseren Erfahrungen – den modernen, demokratischen Gesellschaften und hier insbesondere der Politik nicht, rechtzeitig neue, zukunftsfähige Entwicklungspfade zu beschreiten?
Genau an diesem Punkt setzt dieses umfängliche (702 Seiten) und „trotzdem“ beziehungsweise gerade wegen seiner praktischen Orientierung und Fundierung äußerst lesbare Werk an.
Christoph Müller, Abteilungsleiter im Bundeskanzleramt, Magazin „seed“, Mai 2013

Welche Wege führen zu einer Kultur der Zukunftsfähigkeit – und welche Hürden stehen im Weg? In Zeiten der Politikverdrossenheit zeigt die Forschung von Thomas Haderlapp und Rita Trattnigg Alternativen zur Alternativlosigkeit auf.
Die Furche, Österreichische Wochenzeitung, Mai 2013

Auf komplexe Weise, Widersprüche akzeptierend und mit neuen Methoden zeigen Haderlapp und Trattnigg, wie Wissenschaft auch sein kann: nah an den Menschen und am Wandel.
Leonie Sontheimer, Magazin OYA, September 2013
Rezension_Magazin OYA_Sept 2013