Projekte und gelungene Anwendungsbeispiele, die zeigen, wie mit innovativen Beteiligungsprozessen erfolgreiche Lösungen gemeinsam gelingen
Unsere Angebote, Methoden und Referenzen:
> Bürger-Rat – das partizipative Format für die Gemeinde-, Regional- und Organisationsentwicklung
Der „BürgerInnen-Rat“ ist ein innovatives Format, bei dem eine Zufallsauswahl von BürgerInnen oder Mitgliedern einer Organisation Lösungen zu wichtigen Zukunftsfragen ihres Gemeinwesens oder ihrer Organisation erarbeitet. Damit entsteht nicht nur ein Stimmungsbild, was die Menschen bewegt, sondern es wird auch klar, wo es Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten gibt. Herzstück des „BürgerInnen-Rates“ sind mehrere Diskussionsrunden, bei der die TeilnehmerInnen in wertschätzenden Dialogen unterstützt von speziell geschulten ModeratorInnen die wesentlichen Herausforderungen, Bedenken und Lösungsvorschläge im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung ihres Gemeinwesens oder ihrer Organisation herausarbeiten.
Video über die Funktionsweise und den Ablauf eines BürgerInnen-Rates:
Erster landesweiter Salzburger BürgerInnen-Rat im Auftag der Enquete-KommissiWieon des Salzburger Landtages:
(Produktion: Teresa Distelberger, Geyrhalter Filmproduktion)
Referenzliste (Auszug, aktuellste):
- Erster landesweiter BürgerInnen-Rat Salzburg im Auftrag Enquete-Kommission des Salzburger Landtags (Ergebnisbericht, pdf)
- Erster landesweiter Mobilitäts-BürgerInnen-Rat Salzburg im Auftrag der Salzburger Landesregierung (Ergebnisbericht, pdf)
- Erster landesweiter Kärntner BürgerInnen-Rat (Ergebnisbericht, pdf)
- Erster regionaler BürgerInnen-Rat Oststeirisches Thermenland-Lafnitzal (Leader)
- Landesweiter BürgerInnen-Rat Vorarlberg „Wie können wir Lebensqualität langfristig sichern?“ (Dokumentation, pdf) sowie Wirkungsbericht Buero fuer Zukunftsfragen Vbg
„Ich bin immer wieder begeistert, wie schnell diese zufällig ausgewählten Menschen miteinander arbeitsfähig werden und wie dadurch für oftmals lange ungelöste Probleme Lösungen entwickelt werden.“ (Rita Trattnigg)
„Die Erfahrung zeigt: Wenn eine Gemeinde bereit ist mit BürgerInnen-Beteiligung Projekte gemeinsam zu erarbeiten, dann gelingt es auch auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene Ressourcen für die Umsetzung zu finden.“ (Regionalmanager, Ö1-Radiokolleg 10.12.2015)
> Unternehmens-Rat – das partizipative Format für schwierige Herausforderungen in Strategie- und Organisationsentwicklung
Der „Unternehmens-Rat“ ist eine weitere Anwendungsform. Die Zufallsauswahl erfolgt hier aus den Mitgliedern des Gesamt-Unternehmens oder einzelnen Bereichen. Der „Unternehmens-Rat“ kann auch als Kommunikations-Instrument mit den Stakeholdern eingesetzt werden und erfüllt damit eine Brückenfunktion zwischen Unternehmen und „TeilhaberInnen“ des Unternehmens. Damit eignet er sich sehr gut als nachhaltiges Unternehmensmanagement-Instrument, der die Rückkoppelung zwischen den verschiedenen Teilen sicherstellt: Alle werden gehört, es erfolgt ein Austausch zwischen allen Beteiligten und neue Handlungsenergien können freigesetzt werden. Dadurch werden wertvolle Beiträge zu einer reichhaltigen und tragfähigen Entscheidungsvorbereitung generiert.
„In einer komplexen Zeit wird es für Unternehmens-Entscheidungen immer wichtiger, möglichst viele Informationen und Meinungen einzubeziehen. Der Unternehmens-Rat könnte ein solches Podium sein und trägt damit auch zur Vitalisierung des Unternehmensumfelds bei.“ (Thomas Haderlapp)
> Dynamic Facilitation – Lösungen im gemeinsamen Denkfluss entdecken
Durch Anwendung der strukturierten Moderationsmethode „Dynamic Facilitation“ gelingt es, vertiefte Diskussionen zu führen und die Herausforderungen, Bedenken und Lösungsvorschläge der Teilnehmenden herauszuarbeiten. Das Moderationsteam hilft dabei, ‚auf den Punkt’ zu kommen, fordert Lösungsorientierung ein und ermöglicht die weitere Konkretisierung und Vertiefung von Ideen. So kann erreicht werden, dass die Beiträge der Teilnehmenden möglichst gehaltvoll, effizient und gleichberechtigt in den Gesamtdiskussionsprozess einfließen. Alle Beiträge sind gleich wichtig und auch Bedenken haben ihren Platz, da sie oftmals zu neuen, unvorhergesehenen Lösungen beitragen.
„Diese Methode macht es möglich, innerhalb sehr kurzer Zeit ein profundes Stimmungsbild zu erheben und gleichzeitig erfolgsversprechende Lösungsvorschläge für komplexe Problemlagen zu erarbeiten. Die Qualität der Ergebnisse erstaunt mich immer wieder.“ (Thomas Haderlapp)
> „Im Dialog“
Durch die Arbeit im Kreisdialog erfolgt ein Sich-in-Beziehung Setzen mit den teilnehmenden Menschen. Durch vertieftes Zuhören und Sprechen mit Intention wird ganzheitliches Begreifen und das Besprechen von großen Fragestellungen möglich. Wesentlich ist das Akzeptieren und Annehmen von unterschiedlichen Standpunkten und die Selbstbeobachtung: „Wie gehe ich mit anderen Vorschlägen um? Wie halte ich die Unsicherheit aus, dass sich der Lösungsweg erst im Gehen entwickelt?“ Aus der Offenheit und dem Vertrauen im Kreis emergiert schließlich ein gemeinsames Bewusstsein und Ansätze für individuelle und kollektive Handlungsmöglichkeiten.
Im folgenden Artikel lesen Sie wieviel ‚Ver-rücktheit‘ es braucht, um eine Atmosphäre entwickeln zu können, in der neue Sicht-, Denk- und Handlungsweisen möglich werden: Und das beginnt bereits mit dem ‚ver-rücken‘ der Sitzordnung …
ver-rueckter Alltag_Rita Trattnigg_Magazin TAU
„Eine wesentliche dialogische Haltung ist das Suspendieren, also Loslassen von festgefahrenen Meinungen und ‚Vorurteilen’, um für Neues Platz zu machen.“ (Rita Trattnigg)
> „Art of Hosting – die Kunst gute Gespräche zu führen“
Bei „Art of Hosting“ geht es darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der tief greifende Gespräche über die uns wesentlichen Fragen geführt werden können. Durch die dadurch erreichte Aufmerksamkeit wird die Kreativität und Lösungskraft aller Beteiligten freigesetzt. Durch den besonderen Methodenmix und die Haltungen der „Kunst des Gastgebens“ werden Erkenntnisse und ungewöhnliche Lösungen möglich.
„Gerade in Zeiten von steigendem Druck braucht es eine andere Atmosphäre, in der sich die kollektive Weisheit entfalten kann.“ (Thomas Haderlapp)
„Das Gespräch ist eines unserer wichtigsten Kulturgüter.“ (Rita Trattnigg)
Gelungenes Praxisbeispiel:
Weltcafé im Rahmen der internationalen Konferenz „Wachstum im Wandel“ mit rund 500 Teilnehmenden.