Unter dem Titel „Wie gelingt zukunftsfähige Politik? Ein anderer Umgang in der Beziehung von Politik und Zivilgesellschaft“ fand unsere Buchpräsentation in der Österreichischen Forschungsstiftung für internationale Entwicklung am Campus der Uni Wien statt.
Am Beginn skizzierten wir kurz die Hauptinhalte unseres Buches, wonach es eines partnerschaftlichen Verhältnisses, Zeiten und Räume für Dialog und Austausch und des produktiven Inwertsetzens von Widersprüchen bedarf. Dadurch können sich Politik und Zivilgesellschaft als Ko-ProduzentInnen von Zukunftsgestaltung begreifen, was zu einer Verlebendigung von Demokratie beiträgt.
In ihrem Kommentar wies Karin Küblböck (Wissenschafterin der ÖFSE und Mitbegründerin von attac) auf die Bedeutung der im Buch dargestellten Widersprüche im Thema nachhaltige Entwicklung hin und nannte beispielhaft den Widerspruch zwischen Nah und Fern oder zwischen Repräsentation und Selbstbestimmung. Es gehe darum, Glaubenssätze zu hinterfragen, die unhinterfragbar erscheinen. Sie unterstrich, dass es letztlich um die Frage gehe, wie wir uns gemeinsam organisieren, um Rahmenbedingungen für zukunftsfähige Politik- und Alltagsgestaltung zu entwickeln.
Im interaktiven Teil arbeiteten die TeilnehmerInnen an Fragen und Lösungen: Als bremsend in Bezug auf Zukunftsfähigkeit wurden Ängste, Abhängigkeiten, Orientierungslosigkeit, verfestigte Strukturen und Zeitmangel angesehen. Als bestärkend genannt wurden Wertschätzung, Mut zu Standpunkten/Handlungen/Fehlern, Kultivierung von Dialogfähigkeit, Weiterarbeiten an dem was gelingt und Feiern von Erfolgen. Dies wurde dann beim anschließenden Buffet auch gleich ausgiebig praktiziert.