Kultur der Beteiligung: Mit BürgerInnen-Räten und „Art-of-Hosting“ die kollektive Intelligenz für gemeinsame, zukunftsfähige Lösungen nutzen

Komplexe Problemlagen stellen Organisationen, Institutionen und Unternehmen heutzutage vor große Herausforderungen. Die bislang praktizierte, vor allem linear-hierarchische Lösungssuche stößt dabei an Grenzen. Es braucht daher – wie auch unsere Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen als ProzessbegleiterInnen zeigen –  innovative Beteiligungsmethoden und alternative Formate der Entscheidungsfindung: Denn die Lösung kann heute niemand mehr alleine finden, sondern die Suche nach passenderen Antworten auf die vielfältigen Zukunftsherausforderungen ist mehr denn je eine Gemeinschaftsleistung!

Das dieswöchige Ö1-Radiokolleg zur „Lernenden Organisation“, gestaltet von Johannes Kaup, stellte mehrere dieser Methoden (BürgerInnen-Räte, Art-of-Hosting/die Kunst des Gastgebens für tiefgründige Gespräche und Unternehmensräte) und erste Erfolgsbeispiele vor.

Verbindendes Element dabei ist , dass es darauf ankommt, die Menschen wieder für Ihre Rolle als GestalterInnen zu gewinnen. Das gelingt, wenn man Räume für wertschätzende Gespräche schafft, in denen sie mit ihren Erfahrungen und Bedenken wahrgenommen werden und als ExpertInnen an der Problemlösung aktiv einbezogen werden.

„All diese kollektiven Zukunftsgestaltungsprozesse sind für mich Bausteine einer neuen Kultur der Beteiligung, bei der es darum geht, Räume zu schaffen, in denen sich die Menschen als GestalterInnen mit ihrer kollektiven Intelligenz entfalten können und gemeinsame Lösungsenergie entstehen kann. Gelebte Beteiligungskultur führt dazu, dass Menschen sich in ihre Gemeinde, Organisation oder ihr Unternehmen zukunftsorientiert einbringen. Diese Möglichkeit des Mitgestaltens macht Menschen motiviert und politisch aktiv“, so das Statement von Rita Trattnigg in der Sendung.

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